Haría – Natur pur

Die Gemeinde Haría nimmt den kompletten Norden der Insel Lanzarote ein und erstreckt sich von Mala bis nach Orzola. Zentrum der Gemeinde ist der Ort Haría der im malerischen „Tal der 1000 Palmen“ liegt, angeblich war es Tradition, für die Geburt einer Tochter eine Palme zu pflanzen. Lediglich 5049 Menschen leben in der Gemeinde Haría.

Einen ganz besonders sehenswerten Ausblick auf den Ort Haría hat man vom Mirador del Haría, der oberhalb der Stadt auf dem Famara Massiv liegt. Samstags vormittags findet auf dem Marktplatz von Haría, dem Plaza León y Castillo, ein kleiner aber feiner Kunsthandwerksmarkt statt, der von vielen Einheimischen besucht wird.

Auch wenn in der Gemeinde Haría kein großer Touristenort liegt, so wird sie doch von fast allen Touristen besucht. Mit Jameos del Agua, der Cueva de los Verdes und dem Mirador del Río befinden sich nämlich drei der wichtigsten touristischen Zentren im Gemeindegebiet. Jameos del Agua ist Teil eines eingestürzten Vulkantunnels und wurde von César Manrique zu einem wunderschönen Zentrum ausgebaut.

Gleich nebenan hat man in der Cueva de los Verdes Gelegenheit, in einen anderen Teil desselben Tunnels einzusteigen und über knapp 2 Kilometer die einmalige Vulkanlandschaft „von innen“ zu erleben. In beiden Zentren existieren Konzertsäle, in denen kulturelle Veranstaltungen angeboten werden.

Der Mirador del Río ist ein ebenfalls von César Manrique entworfener Aussichtspunkt ganz im Norden der Gemeinde Haría. Versteckt in einer Bergkuppe kann man von der Cafeteria des Zentrums den herrlichen Ausblick auf die Inselgruppe Chinijo genießen.

Neben den wirklich einmaligen Touristenzentren gibt es noch weitere überaus attraktive Orte in der Gemeinde Haría. In Arrieta und nördlich von Jameos del Agua findet man abgelegene Sandstrände, im „Bosquecillo“ den einzigen Picknickplatz der Insel, der Vulkankegel Montaña Corona lädt zu besteigen ein und die komplette Steilküste des Famara-Zugs bietet immer wieder spektakuläre Ausblicke.

Vom nördlichsten Ort der Gemeinde Haría, Orzola, fährt mehrfach täglich eine Fähre zur nahe liegenden Insel La Graciosa, ein perfekter Ort um in einer ruhigen Umgebung und ohne Verkehrslärm Auszuspannen und die schier endlosen Strände zu genießen. Überhaupt ist der Norden noch relativ unentschlossen und zeigt die Insel wie sie früher einmal war. In der Gemeinde Haría kann man den besten Fisch der Insel essen, tolle Wanderungen unternehmen und den Weinanbau kennen lernen.